Nur rund 5 Prozent der Befragten halten es für sehr wahrscheinlich, dass das eigene Fahrrad gestohlen wird. „Ich sichere mein Fahrrad nur, wenn ich länger abwesend bin“ oder „mein Fahrrad ist schon älter, das stiehlt mir keiner mehr“ werden oft als Gründe angeführt, sein Fahrrad nicht zu sichern. Am sichersten ist aber, Fahrräder an festen Gegenständen zu sichern. Andernfalls werden sie häufig abtransportiert und die Sicherungen anschließend in Ruhe entfernt.
Eines der Hauptprobleme bei der Aufklärung von Fahrraddiebstählen ist, dass viele Bestohlene die Seriennummer nicht wissen. Das macht es der Polizei so gut wie unmöglich, gezielt nach dem Diebsgut zu fahnden. Selbst wenn Fahrraddiebe gefasst werden, können die gestohlenen Räder nicht zugeordnet werden. Das bestätigt auch aktuelle Erhebung: Zwar würden knapp 80 % der Befragten sofort bei der Polizei Anzeige erstatten, aber gerade einmal ein Drittel der Fahrradbesitzer können Fragen nach Rahmen- oder Seriennummer beantworten.
Unser Tipp:
Besorgen Sie sich einen Fahrradpass der Polizei, in dem die wichtigsten Daten – vor allem Seriennummer, Marke und Farbe Ihres Fahrrads eingetragen werden. Im Falle eines Diebstahls sind so die Informationen gleich zur Hand.
Darüber hinaus können einfache Maßnahmen das Risiko eines Diebstahls deutlich reduzieren:
- Stellen Sie das Fahrrad nach Möglichkeit immer gesichert in einem versperrbaren Raum (Fahrradraum) ab.
- Benutzen Sie qualitativ hochwertige Fahrradabstellanlagen – vor allem wenn Sie Ihr Fahrrad länger abstellen!
- Sperren Sie Ihr Fahrrad immer an einen fix verankerten Gegenstand und verwenden Sie Qualitätsschlösser. Darüber hinaus sollten teure oder moderne Fahrräder nicht immer am selben Platz abgestellt werden.
- Fahrradabstellanlagen, in denen bereits viele beschädigte oder demontierte Fahrräder stehen, sollten gemieden werden, sie geben potenziellen Dieben das Gefühl, dass sich dieser Ort gut für einen Diebstahl eignet.
Eine Fahrradversicherung leistet Entschädigung für den Fall, dass Ihr Fahrrad gestohlen wird. Ob auch der Diebstahl von Fahrradteilen, Vandalismus oder der Bruch des Fahrrads versichert sind, hängt von der Versicherung ab. Zumeist wird bei Fahrradversicherungen der Zeitwert des Rades ersetzt, einzelne Versicherer berechnen im Schadensfall einen Selbstbehalt. Hochwertige Schlösser und eine Registrierung des Rades sind bei vielen Versicherern Voraussetzung.
Gerade bei teuren Markenrädern oder E-Bikes ist es ratsam, nicht auf den Versicherungsschutz zu verzichten.
Quelle: Versicherungsverband Österreich